Am Sonntag, dem 13.06. fand das Vortreffen für alle Teilnehmer, Teilnehmerinnen und Ellies statt:
Während die Eltern gespannt den Ausführungen des Leitungsteams lauschten, lernten sich die mitfahrenden Kinder beim gemeinsamen Spiel kennen.
Ein gelungener Einstand für alle Beteiligten.
Die wichtigsten Infos bekommen die Eltern gemeinsam mit Packliste, Einverständniserklärung und den übrigen Formalitäten noch gesondert per E-Mail.
An dieser Stelle entsteht nun also unser Zeltlager-Blog für unseren Aufenthalt in Schwedeneck in diesem Jahr (2022). Die Mitglieder des Leitungsteams werden gemeinsam mit den Kindern versuchen, Euch weitestgehend über unsere Erlebnisse auf dem Laufenden zu halten. Ein häufiger Besuch dieser Seite sollte sich also durchaus lohnen...
Nachdem die Wettervorhersage für (mindestens) die erste Woche unseres Zeltlagers eigentlich nicht zu überbieten ist, beginnt jetzt das große Kribbeln der Vorfreude von den Haarspitzen bis in den kleinen Zeh.
Seid Ihr auch schon fleißig am Packen? Auch wir vom Leitungsteam müssen die letzten Schul- und Arbeitstage noch hinter uns bringen, bevor es endlich losgeht.
Während ich mir gerade die letzten Griffe drauf bringe, um Euch vielleicht auch mal am Lagerfeuer mit meiner Gitarre zu begleiten, solltet Ihr daran denken, ganz oben im Rucksack eine große Kiste gute Laune und eine Familienpackung Spaß einzupacken, damit Ihr bei Bedarf schnell dran kommt!
Zeugnisse dürft Ihr "leider" nicht mitnehmen, Action und Spiel bringen wir mit.
Wir freuen uns auf Euch und sind gespannt auf unser gemeinsames Abenteuer!
Eine lange Zugfahrt später sind alle Kinder energiegeladen und hungrig auf unserem Zeltplatz angekommen.
Nach einer doppelten Portion Spaghetti ging es mit viel Spaß an das erste Spiel. Tritripunkt stößt auch in diesem Jahr auf viel Zuspruch.
Nachdem die erste Nacht im Zelt für die Meisten nicht allzu lange war und das erste Kennenlernen überstanden ist, haben wir uns erstmal daran gesetzt alle Namen auf Anhieb zu können. Auch wenn es bei dem ein oder anderen noch nicht ganz so flüssig funktioniert, wird sich das Problemchen in den nächsten Tagen sicherlich noch von alleine lösen. Beim Wizard und UNO spielen lernt man sich doch recht schnell kennen. Außerdem hatten die Kinder heute schonmal die erste Möglichkeit, einen Blick auf das Meer und die kleinen Segelboote zu werfen. Wenn das Wetter die nächsten Tage mitspielt, werden wir wohl doch noch den ein oder anderen Abstecher zum Strand machen und es uns gut gehen lassen.
Auch das Chaos-Spiel wurde unter Jubel angekündigt und ist in vollem Gange. Auf unserem Programm steht für heute noch das erste Mal Lagerfeuer und singen, worauf sich nicht nur die Kinder, sondern auch die Leiterinnen und Leiter freuen.
Wie am Vortreffen schon angeteasert, haben die Leiter und Leiterinnen sich auch in diesem Jahr ein Projekt ausgedacht, welches sich über beide Wochen strecken wird.
In den jeweiligen Zeltgruppen versuchen wir Flöße zu bauen. Nachdem am ersten Tag die Materialbeschaffung auf dem Programm stand, haben wir uns heute schon daran gesetzt, dass aus mehreren Ästen und Hölzern ein solides Grundgerüst für unser Projekt steht. Auch wenn die einen weiter sind als die anderen, scheinen alle ihre Freude daran zu finden. Die Größenvorstellungen der Flöße sind allerdings von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich. Während eine Gruppe das Ziel hat, die komplette Gruppe auf das Floß setzen zu können, ist der Anspruch einer anderen Gruppe zumindest ein Kuscheltier ein paar Meter weit schwimmen zu lassen.
Mit viel Freude helfen sich die Gruppen aber auch untereinander, indem hier mal eine Säge hinwandert oder sich da mal jemand bereit erklärt einer anderen Gruppe zur Hand zu gehen. Jeder findet etwas, was ihm oder ihr gefällt und alle helfen tatkräftig mit.
Vor allem die Nähe zum Meer hat es uns allen angetan. Ob es nun die wirklich wunderschönen
Sonnenuntergänge, das Rauschen der Wellen oder die Muscheln und Steine am Strand sind. Ich denke, alle sind sich einig, dass das wirklich ein Luxus ist.
Gestern haben wir Leiter uns gedacht, dass wir wieder richtig Lust haben, uns einen Tag lang in anderen Rollen wiederzufinden. Gesagt, getan und sofort ging es in die Piratenkostüme.
Vormittags haben die Kinder die Fahnen für ihre Flöße gebaut und haben mit viel Spaß nicht nur die Segel bemalt, sondern auch gleich noch sich selbst. Mit eigenem Kostüm macht so ein Mottotag eben auch am meisten Spaß! Der rührende Roland, die putzende Paula und alle anderen Piraten hatten auch sehr viel Spaß, die Kinder über den Tag hinweg immer weiter auf die Schippe zu nehmen.
Zum Mittagessen gab es dann sogar noch echte Segelboote zu vernichten, die wirklich gut geschmeckt haben.
Nachmittags ging es dann gleich mit der Geschichte von Jack Jaques und den verfluchten Piratenseelen weiter.
Nachdem Gouverneure unsere Piraten angriffen hatten, töteten sie alle bis auf einen.
Jack Jaques wurde als Geisel genommen und die Gouverneure erhofften sich für ihn auch noch Lösegeld zu ergattern.
Von da an lebte Jack in Gefangenschaft und freundete sich trotz der ungünstigen Umstände mit dem Soldaten an, der den lieben langen Tag seine Zelle bewachte.
Weil sie sich so gut verstanden, beschlossen sie einen Fluchtplan zu schmieden, doch ein Gouverneur bemerkte die verdächtigen Blicke, die die Freunde sich nun zuwarfen. Der Gouverneur wurde sauer und sah ein, dass eh keiner noch Lösegeld für Jack zahlen würde. Immerhin hatte er selbst alle Kameraden töten lassen.
Er ordnete dem Soldaten an, Jack selbst zu töten und ließ ihm keine andere Wahl. Doch bevor er starb, sprach Jack noch einen letzten Fluch aus. Die verlorenen Seelen der Piraten sollten die Gouverneure so lange verfolgen, bis sie ihre Schandtaten eingestanden und dafür gebüßt hätten. Nur gab es da das Problem, dass die Gouverneure nicht wirklich die hellsten Fackeln unter Deck waren, und sich nur wenige Stunden später bei einer Schießübung alle gegenseitig umbrachten.
Somit konnte Jack Jaques Fluch nie ganz erfüllt werden, und die Seelen der Piraten spuken immer noch umher, zumindest bis unsere tapferen Kids sich der Sache gestern annahmen. Mit viel Geschick, Mut und Geduld meisterten sie ihre Prüfungen und halfen all unseren verlorenen Seelen endlich wieder Ruhe zu finden.
Unseren Abend haben wir dann noch zusätzlich mit einem Lagerfeuer der besonderen Art verbracht.
Kinder und Leiter haben keine Mühen gescheut, Feuerschale und Holz an den Strand geschleppt, und bei mitreißenden Seemannsliedern den Sonnenuntergang genossen.
Nach einem so gelungenen Tag sind alle nur noch ins Bett gefallen.
Nachdem es einen gelungenen Piratentag gegeben hat, wollten wir eigentlich mit den Kindern in Eckernförde eine Fotorallye machen. Leider hat uns die Verspätung der öffentlichen Verkehrsmittel einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir haben kurzfristig umgeplant. Also hieß es für uns, auf nach Kiel!
Nachdem die letzten Abende aufregend und lange waren, haben viele von uns die Zeit im Bus für einen kleinen Mittagsschlaf genutzt. So eine Busfahrt kann aber auch langweilig sein…
In Kiel dann endlich angekommen, hatten wir viel Zeit, die Stadt zu erkunden. Manche haben das im Shoppingcenter getan, andere haben sich aber auch die Altstadt angeschaut. Ein großes Highlight war dann aber auch natürlich der große Hafen mit den vielen Booten. Einige riesig und andere wiederum winzig.
Am Abend gab es dann noch unheimlich leckeres Stockbrot. Das war auf jeden Fall ein schöner Abschluss eines zwar chaotischen, aber auch schönen Tages.
Ein ganz neuer Programmpunkt dieses Jahr war unser Bingonachmittag. Während für draußen strömender Regen angesagt war (aber doch die Sonne schien), haben wir in unserem Essenszelt richtige Partystimmung verbreitet. Unser Bingomaster Alex hatte richtig Spaß die Bingokugeln aus der Trommel zu ziehen und den ein oder anderen Preis zu vergeben, wie zum Beispiel einen Gutschein für einen Liedwunsch am Lagerfeuer. Die Kinder saßen wie gebannt vor ihren Bingokarten und haben nach jeder Zahl gejubelt oder sich geärgert. In den Pausen zwischen den Bingorunden haben wir dann alle zusammen Party gemacht und haben zu der Musik getanzt.
Ich denke, wir können mit gutem Gewissen sagen, dass das auf alle Fälle auch ein Highlight in diesem Jahr war.
Die Kinder hatten Spaß und haben gelacht und die Leiter haben auch mit großer Freude an dieser verrückten Aktion teilgehabt. Es wird wohl nicht das letzte Bingospiel gewesen sein.
Das Bergfest ist immer das größte Event im Zeltlager. Nachdem am Vormittag alles festlich geschmückt wurde und die Kinder die Möglichkeit hatten zum Schaffen einer feierlichen Stimmung beizutragen, haben sie uns Leiter gleich am Nachmittag beim traditionellen Fußballspiel abgezogen.
Die Niederlage wiegt immer noch schwer, aber die Teilnehmer haben sich auch wirklich wacker geschlagen. Nachdem der Preis feierlich übergeben wurde, gab es schon wieder ein Festmahl. Die Küche hatte sich netterweise schon am Tag vorher daran gesetzt alle Salate zu machen, und hat sich am Bergfest selbst noch vor den Grill gestellt.
Vom Wettbewerb noch nicht genug, haben unsere zwei Quizmaster Robin und Colin die grauen Zellen der Kinder ganz schön auf die Probe gestellt. Mit kniffligen Fragen und lustigen Aufgaben haben die Kindergruppen sich untereinander die Punkte beim Jeopardy weggeschnappt. Verloren oder gewonnen war aber letztendlich doch egal. Gefeiert haben alle gleich wild. Es wurde getanzt, gesungen und gelacht. Allen hat es Spaß gemacht und alle sind mit einem Lächeln in die Schlafsäcke gekrabbelt.